
Pizza Spezialteige: Pinsateig, glutenfreier Pizzateig und Sauerteig Pizza
In diesem Artikel geht es um verschiedene Pizza Spezialteige, wie den Pinsateig oder auch Pinsa Romana, den glutenfreien Pizzateig und die klassische Pizza, allerdings zubereitet mit Sauerteig. Mit diesen Rezepten kannst du schnell und einfach eine gute Pizza in deiner eigenen Küche backen. Hier gibt es Infos zu den Zutaten und wie du die unterschiedlichen Teige vorbereitest. Einen ausführlichen Artikel mit Tipps & Tricks zum Pinsa-Romana-Teig findest du hier.
Was ist Pinsateig und was macht Sauerteig-Pizza aus?
Hast du dich jemals gefragt, was den Pinsateig und Sauerteig Pizza so besonders macht? Der Pinsateig wird aus einer Mischung aus Weizen-, Reis- und Dinkelvollkornmehl (man kann auch Kichererbsen- oder Sojamehl hinzugeben) hergestellt und hat eine lange Teigruhezeit von bis zu 96 Stunden. Der Pinsateig hat einen hohen Wasseranteil. Er wird durch die lange Gehzeit sehr bekömmlich und bekommt eine knusprige Kruste.
Die Sauerteig-Pizza hingegen zeichnet sich durch die Verwendung eines natürlichen Fermentationsprozesses aus, bei dem das sog. Sauerteig-Anstellgut genutzt wird, anstelle klassischer Hefe. Der “Sauer-Pizzateig” braucht auch etwas mehr Zeit. Dieser Prozess verleiht der Pizza einen besonderen Geschmack und eine fluffige Textur. Man kann aber auch einen fertigen Sauerteig nutzen und nicht erst 3-4 Tage ein Sauerteig-Anstellgut herstellen. Auch wenn es nur aus Mehl und Wasser besteht, braucht man hier etwas Geduld und muss den Sauerteig immer wieder füttern.
Inhaltsverzeichnis
- Pizza Spezialteige: Pinsateig, glutenfreier Pizzateig und Sauerteig Pizza
- Eigenschaften und Herstellung von Pinsateig
- Glutenfreier Pizzateig: Eine Option für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie
- Unterschiede in der Zubereitung und Verarbeitung von glutenfreiem Teig
- Sauerteig Pizza: Eine traditionelle, geschmacksintensive Variante des beliebten Gerichts
- Vorteile und Besonderheiten bei der Verwendung von Sauerteiganstellgut beim Pizza machen
- Fazit: Welcher Spezialteig ist dein Favorit?
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Eigenschaften und Herstellung von Pinsateig
Wenn es um Pinsateig geht, gibt es einige besondere Eigenschaften zu beachten. Pinsa Pizzateig ist im Vergleich zu herkömmlichem Pizzateig zwar nicht einfacher herzustellen, da er eine längere Fermentationszeit und 4 verschiedene Mehlsorten benötigt, enthält aber weniger Hefe und durch die lange Stockgare ist er sehr leicht und bekömmlich. Für die Herstellung des Teigs werden Zutaten wie verschiedene Mehlsorten, Wasser, Salz und Olivenöl benötigt. Diese werden gründlich miteinander vermengt und dann für mind. 1 bis 2 Tage ruhen gelassen. Wichtig ist hierbei, dass der Teig in einem warmen Raum gehen kann.
Nachdem der Teig aufgegangen ist, wird er dünn ausgeformt und mit Tomatensauce bestrichen, bevor er für ein paar Minuten gebacken wird. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Beläge auf den Teig kommen, da dieser ansonsten durchweichen könnte. Klassischerweise wird Pinsa mit Mozzarella oder anderen Käsesorten sowie Olivenöl serviert. Hier findet ihr unser Pinsarezept mit Birne und Gorgonzola.
Mit etwas Übung lässt sich dieser Spezialteig ganz einfach zu Hause in der eigenen Küche zubereiten und bietet dabei eine schmackhafte Abwechslung zur klassischen Pizza. Mir gefällt besonders die Vollkornmehl-Note an meinem Rezept, die dem Teig einen vielschichtigeren Geschmack gibt. Hier findest du unser ausführliches Pinsateig-Rezept. Zum Pinsa Romana Rezept.
Glutenfreier Pizzateig: Eine Option für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie
Wenn du an einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leidest, musst du nicht auf die leckere Pizza verzichten. Der glutenfreie Pizzateig ist eine tolle Option für dich! Im Gegensatz zum Pinsateig und Sauerteig-Pizza besteht der glutenfreie Teig aus speziell ausgewählten Zutaten, um das Gluten im Weizenmehl zu ersetzen. Du kannst ihn ganz einfach selbst machen und er schmeckt fast genauso gut wie ein normaler Teig, nur in der Verarbeitung muss man etwas vorsichtiger sein. Um einen guten glutenfreien Pizzateig herzustellen, benötigt man unter anderem zum Beispiel folgende Zutaten. Es gibt aber verschiedene Mehlvarianten, die man verwenden kann. Meinen detaillierten Artikel zu glutenfreier Pizzateig (Link) zeigt auch unterschiedliche Varianten auf.
- 250 g Buchweizenmehl (Dies enthält keinen Weizen, heißt nur so)
- 100 g Vollkorn Reismehl
- 240 g Leitungswasser
- 20 g Meersalz
- 4 cl / 40 ml Olivenöl
- 17 g Frischhefe
Gib zuerst die Frischhefe in das abgewogene Wasser und rühre etwas um. Dann die Mehle in einer Schüssel mit dem Wasser nach und nach vermischen und nach und nach, wenn der Teig schon eine batzige Masse bildet, das Olivenöl hinzugeben und weiter kneten. Du kannst auch ein Handrührgerät mit den Knethaken verwenden.
Nach nur 10-12 Minuten im Ofen ist deine leckere glutenfreie Pizza fertig! Probiere es doch mal aus. Beim Ausrollen oder Ausformen des Teiges musst du dir nur etwas Zeit lassen, da der Teig brüchiger ist als glutenhaltiger Pizzateig.
Unterschiede in der Zubereitung und Verarbeitung von glutenfreiem Teig
Wenn es um glutenfreie Teige geht, gibt es einige Unterschiede in der Zubereitung und Verarbeitung im Vergleich zu herkömmlichem Pizzateig. Zunächst einmal müssen glutenfreie Zutaten verwendet werden, wie zum Beispiel Reismehl oder Buchweizenmehl. Auch Hefe kann bei glutenfreiem Teig anders eingesetzt werden als bei normalem Pizzateig. Es ist wichtig, den Teig genügend Zeit zum Ruhen zu lassen, damit er gut aufgeht und eine schöne Konsistenz bekommt. Durch die Zugabe von etwas Olivenöl und Salz erhält der Teig mehr Geschmack.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Zubereitung von glutenfreiem Teig etwas mehr Aufwand erfordert als normaler Pizzateig. Man muss etwas vorsichtiger mit dem Teig umgehen, da er nicht so dehnbar ist wie normaler Pizzateig. Wenn du glutenfreien Pizzateig verwendest, gibt es einige Tipps, die du beachten solltest, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Zunächst einmal ist es wichtig, dass du den Teig ausreichend lange ruhen lässt. Glutenfreier Teig benötigt mehr Zeit zum Ruhen als herkömmlicher Teig. Lasse ihn mindestens 2 Stunden an einem warmen Ort stehen, damit er aufgehen und sich besser verarbeiten lässt. Zudem würde ich empfehlen, bei der Zubereitung in einem Pizzaofen die Pizza lieber etwas länger bei niedrigeren Temperaturen zu backen. In einem Pizzaofen bei ca. 360 ° C oder regulär bei 250-280 °C in einem Küchenofen.
Aber mit ein paar Tipps und Tricks kann man auch einen leckeren glutenfreien Spezialteig zaubern! Zudem findet man im Handel auch gute glutenfreie Mehle. Ich würde hier mal in einem Naturkostladen wie Basic oder Alnatura oder im Reformhaus des Vertrauens schauen. (Hinweis: unbezahlte Werbung)
Sauerteig Pizza: Eine traditionelle, geschmacksintensive Variante des beliebten Gerichts
Hast du schon einmal Sauerteig Pizza probiert? Diese traditionelle Variante des beliebten Gerichts hat einen intensiven Geschmack und ist eine tolle Abwechslung zu anderen Pizzateigen. Im Gegensatz zum Pinsateig und glutenfreiem Pizzateig verwendet der Sauerteig eine natürliche Hefe, die ihm seinen charakteristischen Geschmack verleiht. Die Herstellung eines guten Sauerteigs erfordert etwas Geduld und Zeit, da man im ersten Schritt den Sauerteig ansetzen sollte. Man kann aber auch eine Sauerteigmischung aus dem Supermarkt nutzen. Hier würde ich jedoch eine flüssige Variante empfehlen.
Der Teig sollte mindestens 48 Stunden ruhen, um seine volle Wirkung entfalten zu können. Aber das Ergebnis lohnt sich! Wenn dann noch hochwertige Zutaten wie Fior di Latte Mozzarella zum Einsatz kommen, um den Geschmack deiner Pizza noch besser zur Geltung zu bringen, wird es ein sehr leckeres Pizzaerlebnis. Wenn du deine Küche in eine kleine Pizzeria verwandeln möchtest, solltest du unbedingt auch unsere Tipps zur Verwendung von Sauerteiganstellgut bei der Herstellung von Pizzen beachten.
Vorteile und Besonderheiten bei der Verwendung von Sauerteiganstellgut beim Pizza machen
Eine Sauerteig Pizza ist eine köstliche und traditionelle Variante der Pizza, die durch die Verwendung von Sauerteiganstellgut eine besondere Geschmacksnote erhält. Manche schwärmen vom anderen, vollmundigeren Geschmack, andere merken kaum einen Unterschied. Aber nicht nur der Geschmack ist ein Vorteil bei der Verwendung von Sauerteiganstellgut in der Pizzabackkunst. Der Teig wird durch den natürlichen Gärungsprozess des Sauerteigs besonders bekömmlich und leicht verdaulich.
Im Sauerteig gibt es eine Reihe von Mikroorganismen, darunter Milchsäurebakterien und Hefen. Sie sind für die Sauerteig-Gärung verantwortlich. Während dieser Gärung ernähren sich diese Mikroorganismen von den im Mehl enthaltenen Kohlenhydraten und zersetzen sie.
Die Hefen im Sauerteig verwandeln einen Teil dieser Kohlenhydrate in Alkohol und Kohlendioxid. Das Kohlendioxid wird im Teig eingeschlossen und führt dazu, dass sich der Teig aufbläht und aufgeht. Der Alkohol verdampft während des Backens.
Die Milchsäurebakterien wiederum produzieren Säure, die dem Brot seinen charakteristischen säuerlichen Geschmack verleiht. Diese Säure stärkt zudem das Glutennetzwerk im Teig und sorgt damit für eine bessere Teigstruktur und eine längere Haltbarkeit des Brotes.
Zusätzlich zur Gasbildung während der Gärung tragen die Mikroorganismen auch zur Entwicklung des besonderen Aromas und der Beschaffenheit des Sauerteigbrotes bei.
Dadurch entsteht eine knusprige und luftige Kruste, die ideal für eine Pinsa oder Pizza Romana geeignet ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass man keine zusätzliche Hefe mehr benötigt, da der natürliche Trieb des Sauerteigs ausreichend ist. Das Rezept für einen Sauerteig-Pizzateig ist einfach: Man lässt den Teig aus Mehl, Wasser und Anstellgut etwa 24 Stunden gehen und knetet dann in einem weiteren Schritt erst das Salz in den Teig.
Fazit: Welcher Spezialteig ist dein Favorit?
So, jetzt haben wir uns durch die verschiedenen Spezialteige gekämpft und es ist Zeit für eine Entscheidung: Wer ist dein Favorit? Wenn du eine knusprige, vollkornigere Variante bevorzugst, dann ist Pinsa Romana genau das Richtige für dich. Der Pinsateig wird nicht nur schnell gebacken, sondern erlaubt auch verschiedene Variationen von Belägen. Jedoch ist Pinsa Romana aufgrund des hohen Wasseranteils nicht ganz einfach zu verarbeiten. Wenn du eher auf glutenfreie Optionen stehst, solltest du den glutenfreien Pizzateig ausprobieren. Auch wenn die Zubereitung ein wenig anders ist als bei normalen Teigen, ist das Ergebnis genauso gut. Und falls du Lust auf einen traditionellen Geschmack hast, empfehlen wir dir Sauerteig-Pizza. Die lange Ruhezeit des Sauerteigs sorgt für einen besonderen Geschmack und eine gute Verträglichkeit.
Wie du deinen eigenen Sauerteig ansetzen kannst wird hier erklärt. Dort erkläre ich dir wie du Schritt für Schritt deinen eignen Roggensauerteig zauberst.
Also lass deiner Kreativität freien Lauf in der Küche!