Du möchtest eine hervorragende Pizza selber machen? Ich teile gerne mit dir mein bescheidenes Pizza Wissen. Auf diese drei essentiellen Zutaten solltest du nicht verzichten. Sie sind der Schlüssel zu einer perfekten Pizza, die dich und deine Gäste begeistern wird. Alle Zutaten, die du auf dieser Seite findest, setze ich selber gerne ein. Unterhalb der Mehle findest du meine top 6 Pizza-Zutaten, die ich für leckere Pizza empfehle.
Pizzamehle von Mulino Caputo
Nepoletanische Mühle stellt seit 1924 feinste Pizza- und Pastamehle her.
Feine Pizzamehle vom Typ 0 und Typ 00. Typ 00 Mehle wie das Caputo Cuoco eigenen sich z.B. für mittellang geführte Teige, die mind. 4 Stunden idealerweise 20-30 stunden Zeit haben zu gehen. Bei einem Biga einem italienischen Vorteig sollte man auf Typ 0 setzen.
Diese Seiten setzt auf den Bildern und als Text Links Amazon Affiliate Links ein. Alle Affiliate Links sind mit einem * gekennzeichnet. Was bedeuten Affiliate Links?
Empfehlung

Caputo Cuoco
Einsatz: Eignet sich für hoch-hydrierte Pizzateige (> 60%) wie die neapoletanische Pizza.
- Typ 00
- 13 % Eiweiß / Protein
- Der hohe Proteingehalt sorgt für gute geschmeidige Teige
Empfehlung

Caputo Nuvola
Einsatz: Eignet sich für hoch-hydrierte Pizzateige (> 60%) wie die neapoletanische Pizza. Aber auch für länger geführte Vorteige "Biga".
- Typ 0
- 12,5 % Eiweiß / Protein
- Der hohe Proteingehalt sorgt für gute geschmeidige Teige die mind. 24 Std. gehen sollten.

Caputo Manitoba Oro
Einsatz: Eignet sich für sehr hoch-hydrierte Pizzateige (> 68 %) wie die neapoletanische Pizza.
Lang-geführte Teige > 30 Std.
- Typ 0
- 14,5 % Eiweiß / Protein
- Der hohe Proteingehalt entsteht durch die langsame Verarbeitung um das Protein nicht zu zerstören und durch die ursprünglich starke Weizensorte.

Caputo Pizzeria
Einsatz: Eignet sich für schneller geführte Teige: Mind. 4 Std. und länger. Wenn es schnell gehen muss.
Hydrierung: > 50 %
- Typ 00
- 12,5 % Eiweiß / Protein
- Der Proteingehalt sorgt für einen elastischen Teig der gut verarbeitet werden kann.

Caputo Semola
Einsatz: Eignet sich für das Ausformen der Pizzaballen und besteht aus italienischem Hartweizen Grieß.
- Sehr fein gemahlener Grieß
- 12,5-13 % Eiweiß / Protein
- Hilfsmittel zum Ausformen der Pizzaballen als Unterlage, dass die Pizza nicht klebt.
Caputo Nuvola Super
Der Geheimtipp für langgeführte Teige mit Mehl Typ 0. Ideal für einen Vorteig.
Empfehlung

Nuvola Super
Einsatz: Eignet sich für sehr hoch-hydrierte Pizzateige (> 70%) mit lang geführten Gehzeiten (> 30 Std.)
- Typ 0
- 13,5 % Eiweiß / Protein
- Traditioneller Teig für klassische Pizza mit mind. 30 Std. Gehzeit
Uniqua Blu
Einsatz: Eignet sich für sehr hoch-hydrierte Pizzateige (> 70%) mit lang geführten Gehzeiten (> 30 Std.)
- Typ 1
- 15 % Eiweiß / Protein
- Der hohe Proteingehalt ist ideal für geschmacksintensive Pizza-oder Focaccia, Croissants oder Gebäck
Empfehlung
La Napoletana
Einsatz: Eignet sich für mittel-hydrierte Pizzateige (> 50%) wie die neapoletanische Pizza. Sorgt für eine wundervolle Kruste und fluffigen Teig.
- Typ 0
- 12 % Eiweiß / Protein
- Der hohe Proteingehalt sorgt für gute geschmeidige Teige die mind. 24 Std. gehen sollten.
Pizzamehle von Molino Dallagiovanna
Italienischer Mehlhersteller
Pizzamehle von der Frießinger Mühle
Deutsche Mehlmühle, die mit italienischen Mehlen mithalten kann.
Empfehlung
La Farina 14
Einsatz: Eignet sich für sehr hoch-hydrierte Pizzateige (> 70%) mit lang geführten Gehzeiten (> 30 Std.)
- Typ 00
- 13-14 % Eiweiß / Protein
- Traditioneller Teig für klassische Pizza mit mind. 24-30 Std. Gehzeit
Die besten und wichtigsten 6 Pizza Zutaten - die den Unterschied machen
1. Ein einfaches Pizzamehl vom Typ 00
Um einen leckeren Pizzateig selbst herzustellen: Pizzamehl hat einen höheren Proteingehalt als normales Weizenmehl und sorgt für eine elastische und luftige Kruste. Es absorbiert auch mehr Wasser, was dazu führt, dass der Teig gut aufgeht und schön knusprig wird. Dieses spezielle Mehl hat einen niedrigeren Gehalt an Klebereiweiß und sorgt dadurch für eine luftige Konsistenz des Teigs sowie eine knusprige Kruste. Das Mehl ist das Fundament jeder guten Pizza. Für einen authentischen italienischen Teig empfehle ich dir ein einfaches Pizzamehl vom Typ 00 zu verwenden. Aber solltest du keins haben, kannst du es auch mit einem normalen Mehl Typ 405 versuchen.
2. Leckere Tomaten oder auch Dosentomaten aus Italien
Die Tomatensauce ist das Herzstück jeder guten Pizza. Verwende am besten italienische Dosentomaten wie San Marzano Tomaten – sie haben einen intensiven Geschmack und eine angenehme Säure. Passe die Sauce nach deinem Geschmack an, zum Beispiel mit Knoblauch oder frischen Kräutern. Ich habe auch schon frische San Marzano Tomaten selbst zu einer leckeren Tomatensauce verarbeitet. Da die Tomaten in Form von der Sauce einen recht großen Teil des Belags einnehmen, lass uns tief in die scharlachrote See der Tomatensauce eintauchen, die Herz und Seele jeder guten Pizza ist.
Die erste und wichtigste Zutat jeder hervorragenden Pizzasauce ist - Überraschung - die Tomate. Du könntest meinen, jede Tomate würde funktionieren, aber dem ist absolut nicht so. Die San Marzano Tomate, eine Sorte, die an den vulkanischen Hängen um Neapel herum wächst, ist der Goldstandard. Ihre Süße, ihr geringer Säuregehalt und ihr fleischiger Körper machen sie ideal für eine Pizzasauce.
Als zweite Zutat kommt Knoblauch ins Spiel. Aber wie beim Wein gilt auch hier, weniger ist mehr. Ein oder zwei zerdrückte Knoblauchzehen reichen aus, um dieser Sauce einen kräftigen Schlag zu verpassen.
Dann haben wir unser Gewürz-Duo: Salz und Pfeffer, die Yin und Yang jeder Küche. Ein bisschen von beidem hebt die natürliche Süße der Tomaten hervor und bringt alle Aromen ins Gleichgewicht. Jetzt zur Zubereitung: Ein guter Pizzaiolo wird dir sagen, dass Zeit dein bester Freund ist. Tomaten sollten langsam und sanft erhitzt werden, um ihren vollen Geschmack zu entfalten und jeglichen metallischen Geschmack zu mindern. Du willst die Sauce nicht kochen, sondern sie liebevoll simmern lassen. Erwarte nicht, dass dieser Prozess schnell geht. Eine tolle Sauce braucht etwas Zeit – etwa 45-60 Minuten.
Am Ende dieses langsamen Prozesses steht eine dicke, aromatische und lebendige Pizzasauce. Und damit ist es Zeit für den letzten Schliff: Ein paar frische Basilikumblätter. Denn was wäre eine Pizzasauce ohne diesen Hauch von frischer grünem Pizzageschmacks? Genau, sie wäre wie eine Pizza ohne Käse.
3. Fior di Latte oder Büffelmozzarella
Fior di Latte und Büffelmozzarella sind Geschwister in der Familie der italienischen Käsesorten, aber sie sind definitiv keine Zwillinge. Fior di Latte ist der zuverlässige ältere Bruder. Er wird aus frischer Kuhmilch hergestellt. Daher sein Name, der aus dem Italienischen für
"Blume der Milch" übersetzt wird. Ein poetischer Titel für einen Käse, nicht wahr?
Auf der anderen Seite haben wir den Büffelmozzarella. Dieser Käse stammt von den Wasserbüffeln in den italienischen Regionen Kampanien, Lazio, Molise und Apulien. Wenn du jemals das Vergnügen hattest, Büffelmozzarella zu probieren, dann erinnerst du dich sicherlich an seinen reichen und cremigen Geschmack. Er hat ein intensives und deutlich sahniges Aroma im Vergleich zu seinem Bruder, dem Fior di Latte.
Jetzt fragst du dich bestimmt, warum man dann so oft Fior di Latte auf Pizzen findet. Das liegt an einigen spezifischen Eigenschaften dieses Käses. Zunächst einmal ist Fior di Latte preiswerter – weil Wasserbüffel eine niedrigere Milchproduktion haben als Kühe, was den Büffelmozzarella teurer macht.
Vor allem aber ist Fior di Latte hitzebeständiger als Büffelmozzarella. Durch seine konsistente Textur schmilzt er schön und gleichmäßig auf der Pizza, ohne zu sehr zu zerlaufen, zu verbrennen oder zu flüssig zu werden. Sein leichter, milchiger Geschmack harmoniert auch schön mit den anderen kräftigen Pizza-Zutaten wie Tomatensauce, Basilikum und Olivenöl.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Mozzarella-Arten ihre eigenen Vorzüge haben, aber Fior di Latte hat einfach einen leichten Vorteil, wenn es darum geht, die Hauptrolle auf deiner Pizza zu spielen. Denn manchmal braucht es nur die "Blume der Milch" (so poetisch), um deine Pizza in volle Blüte zu bringen. Pizza backen ist schließlich auch eine Kunst!
Der Geschmack einer Pizza mit Fior di Latte als eine der Zutaten kann durch verschiedene Methoden variiert werden. Unterschiedliche Portionsgrößen - von großen Stücken bis hin zu klein geschnittenem oder geriebenem Käse - beeinflussen die Textur und den Geschmack. Der Zeitpunkt des Hinzufügens von Fior di Latte beim Backen bestimmt, ob der Käse vollständig schmilzt oder seinen ursprünglichen Zustand beibehält. Geschmacksinfundierter Fior di Latte, zum Beispiel mit Knoblauchöl, kann weitere Geschmacksnoten hinzufügen. Eine Kombination mit anderen Käsesorten bietet zusätzliche Möglichkeiten, den Geschmack zu variieren.
4. Meersalz
Das richtige Salz darf bei keiner Pizza fehlen! Verwende am besten feines Meersalz – damit es sich gleichmäßig im Teig verteilt. Es unterstreicht gleichzeitig den natürlichen Geschmack aller anderen Zutaten.
5. Hochwertiges Olivenöl
Kaufe ein hochwertiges, kalt gepresstes Olivenöl. Der Geschmack unterscheidet sich gewaltig von einem Sonnenblumenöl oder einem preiswerteren Olivenöl, in dem auch minderwertige Olivenabfälle verarbeitet werden.
Indem du diese drei Zutaten verwendest, legst du den Grundstein für eine wirklich köstliche selbstgemachte Pizza. Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten zur Individualisierung – von verschiedenen Belägen bis hin zu Gewürzen – aber mit diesen Basics bist du auf dem besten Weg zu einer authentischen und gelungenen Pizza. Also, worauf wartest du noch? Lass deiner Kreativität freien Lauf und zaubere deine eigene perfekte Pizza!
6. Kräuter für die Pizza - Die perfekte Ergänzung zu Oregano und frischem Basilikum
Du liebst Pizza genauso sehr wie ich? Dann solltest du unbedingt wissen, welche Kräuter sich besonders gut auf deinem Lieblingsbelag machen. Neben dem klassischen Oregano und frischem Basilikum gibt es nämlich noch viele weitere Gewürze, die deine Pizza geschmacklich auf ein neues Level heben können.
Ein Geheimtipp ist beispielsweise Thymian. Dieses Kraut verleiht deiner Pizza eine angenehm würzige Note und passt besonders gut zu mediterranen Belägen wie Tomate-Mozzarella oder Oliven. Auch Rosmarin kann eine tolle Ergänzung sein – seine intensiven Aromen harmonieren vor allem mit kräftigen Zutaten wie Salami oder gegrilltem Gemüse und Fleisch.
Wenn du es gerne etwas schärfer magst, probiere doch mal Chili-Flocken aus. Diese geben deiner Pizza einen feurigen Kick und passen hervorragend zu scharfen Wurstsorten oder pikanten Saucen. Ich verwende sonst auch gerne ein Chili-Olivenöl, dass ich über die Ränder und in Streifen über die Pizza kurz vor dem Backen gebe.
Für alle Knoblauch-Liebhaber darf natürlich der Knoblauch nicht fehlen. Ob als ganze Zehe oder in Form von Knoblauchpulver – dieser Klassiker verleiht jeder Pizza einen unverwechselbaren Geschmack.
Tipp: Egal welches Kraut oder Gewürz du wählst, achte darauf, es erst kurz vor dem Servieren über die fertig gebackene Pizza zu streuen. So bleiben die ätherischen Öle erhalten und entfalten ihr volles Aroma. Also greif beim nächsten Pizzaback-Abenteuer ruhig mal über den Tellerrand hinaus und probiere verschiedene Kräuter aus. Du wirst überrascht sein, wie sehr sie deinem Lieblingsgericht eine besondere Note verleihen können. Guten Appetit!